
EDF: Verteidigung der Interessen behinderter Menschen in Europa
Unternehmen
Barrierefreiheits-Abzeichen

Mit der Unterstützung von Interessenvertretungen setzt sich das European Disability Forum (EDF) derzeit für die Rechte von Millionen Menschen mit Behinderungen in ganz Europa ein.
Diese unabhängige Organisation wird von Menschen mit Behinderungen sowie deren Familien geführt – sie bildet eine gemeinsame Stimme für die Behindertengemeinschaften Europas.
2022 feierte das EDF sein 25-jähriges Bestehen – ein bedeutender Meilenstein auf dem bisherigen Weg der Organisation.
In den letzten 25 Jahren wurden viele EU-Gesetze und -Politiken verabschiedet, die die Rechte von Menschen mit Behinderungen schützen, und das EDF hat hierbei eine zentrale Rolle gespielt.
Die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) durch die EU im Jahr 2010 schuf einen rechtlichen Rahmen, durch den das EDF aktiv für Inklusion, Barrierefreiheit, Bewegungsfreiheit, ein selbstbestimmtes Leben, gesellschaftliche Teilhabe und weitere grundlegende Rechte und Freiheiten eintreten konnte.
Eine bessere, hoffnungsvollere Zukunft für Europas Behindertengemeinschaften
Das EDF verfolgt das Ziel, gleiche Chancen für alle Frauen, Männer und Kinder mit Behinderungen zu schaffen – und Barrierefreiheit ist dabei ein zentraler Aspekt. Der Fokus liegt dabei auf folgenden Bereichen:
Verkehr
Das EDF ist der Meinung, dass jede Person das Recht auf barrierefreies, selbstständiges Reisen hat. Daher wirkt die Organisation an europäischen Verkehrspolitiken für den Luft-, Schienen-, Straßen- und Seeverkehr mit.
IKT (Informations- und Kommunikationstechnologie)
Noch immer stellen viele IKT-Produkte und -Dienstleistungen Barrieren dar. Deshalb ist dies ein zentrales Handlungsfeld des EDF. Dazu gehören Websites, mobile Apps, Geldautomaten, Smartphones, neue Technologien und mehr.
Tourismus
Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Europa. Das EDF möchte das Bewusstsein dafür schärfen, dass alle Menschen gleichberechtigten Zugang zu touristischen Dienstleistungen haben müssen. In diesem Bereich arbeitet das EDF eng mit der Europäischen Kommission und weiteren Akteuren zusammen.
Gebaute Umwelt
Wie der digitale Raum muss auch der physische Raum für Menschen mit Behinderungen frei zugänglich sein. Deshalb setzt sich das EDF auch hier für Barrierefreiheit ein.
Öffentliche Beschaffung
Bei der staatlichen Beschaffung von Waren, Dienstleistungen und Bauprojekten muss die Behindertengemeinschaft berücksichtigt werden. Das EDF sorgt dafür, dass niemand ausgeschlossen wird.
Die Europäische Behindertenkarte
Um Menschen mit Behinderungen das Reisen innerhalb der EU zu erleichtern, entwickelt die EU eine freiwillige Karte zur gegenseitigen Anerkennung des Behindertenstatus – eine Initiative, für die sich das EDF starkgemacht hat.
Das Neue Europäische Bauhaus
Das EDF ist Partner dieses kreativen Projekts, das Nachhaltigkeit, Inklusion und Ästhetik miteinander verbinden möchte.
Der Europäische Rechtsakt zur Barrierefreiheit (European Accessibility Act)
Dieses Gesetz zielt darauf ab, Barrieren auf dem Binnenmarkt zu beseitigen, um den Zugang zu Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Auch hier spielt das EDF eine fortlaufende, zentrale Rolle.
Es ist kaum vorstellbar, dass Rechte und gesetzliche Regelungen für Menschen mit Behinderungen heute so weit fortgeschritten wären, wenn es das Engagement und die Entschlossenheit des EDF nicht gäbe.
Durch Initiativen, Veranstaltungen und laufende Projekte bleibt das EDF auch in Zukunft eine maßgebliche Kraft in Europa, die sich unermüdlich für die Rechte von Menschen mit Behinderungen einsetzt.
Mehr Informationen über das EDF finden Sie hier: https://www.edf-feph.org/